Vom Nähren

Nähren

Eine herausragende weibliche Fähigkeit

ist es, einen Säugling zu nähren. Und wenn die Mutter sich mit allem gut versorgt, nährt sie automatisch gut ihr Kind. Wie wunderbar.

Wie sieht unsere Er-Nährung aus? Erwiesenermaßen kochen immer mehr Menschen immer seltener. Fastfood hat sich etabliert, überall wird uns „Coffee to go“ angeboten. Nahrung soll billig sein und ist im Ergebnis qualitativ minderwertig. Ausgelaugte Böden, genmanipuliertes Getreide und Gemüse. Mal ganz abgesehen von einer herzlosen Tierhaltung, die direkt aus der Hölle zu kommen scheint: geschredderte männliche Küken, verstümmelte und verkrüppelte Tiere, Hochleistungskühe, die nach drei Jahren ausgelaugt und reif für den Schlachthof sind.

Essen ist lebensnotwendig, soll aber schnell gehen. Ich habe meine Familienphase hinter mir, aber Klientinnen erzählen, dass ihre Familienmitglieder so viele und auch unterschiedliche Termine haben, dass gemeinsame Mahlzeiten, in Ruhe eingenommen, Seltenheitswert bekommen. Dem gegenüber steht eine kaum zu überblickende Zahl an Kochshows und Kochbüchern. Das ist doch völlig verdreht.

Auf der Suche nach Wohlbefinden lasse ich mich auf dem weiblichen Weg – aus dem Herzen gelebt – in allen Bereichen des Lebens leiten von der Frage: Was nährt mich auf gute Weise?

  • Nähren mich diese Nahrungsmittel auf gute Weise?
  • Nährt mich die Umgebung, in der ich sie einnehme, auf gute Weise?
  • Nähren mich die Menschen, mit denen ich sie einnehme, auf gute Weise?
  • Nähren mich meine Arbeitsbedingungen auf gute Weise?
  • Nähren mich die Schuhe, die ich trage, auf gute Weise?

Ich könnte in einen richtigen Aufzählungsrausch kommen! Denn es geht um Nahrung für Körper, Geist und Seele. Macht die jeweilige Nahrung mich satt und zufrieden? Ist dieser Film nicht auch fast food? Dieser Roman, diese Illustrierte, dieses Dampfgeplauder?

Ich stärke meinen Selbstwert, indem ich mich darauf fokussiere, was wertvoll für mich ist!

 

 

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